Was macht man als Konsument, wenn man mit einem bestehenden Angebot/System oder einem übermächtigen Anbieter unzufrieden ist? A: sich beschweren oder B: etwas Besseres? In Österreich tendiert man wohl eher zu Ersterem, aber Gott-sei-Dank gibt es auch immer öfter Menschen, die sich ein Herz nehmen und antreten um es Besser zu machen. Frei nach Astrid Lindgrens "Pippi Langstrumpf": "Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt..."
DIY, Pop-Up, Guerilla sind die Schlagworte dieser smarten Rebellion, die von Menschen ausgeht, die statt Dampf abzulassen, Dampf machen...
Als die Wrapstars(Österreichs erster Foodtruck) 2012 antraten um Streetfood in Österreich zu etablieren, hieß es wie sooft "geht ned". Durch eine Gesetzeslücke ging es dann doch! Mittlerweile gibt es schon einige rollende Angebote mehr, die erst kürzlich auf der Streetfood Messe in Wien präsentiert wurden.
Von Helsinki geht eine andere kulinarische Revolution aus, der Restaurant Day, der den Erzählungen nach, 2011 in Finnland aus Unmut über die strengen Auflagen bei Restauranteröffnungen ins Leben gerufen wurde. Heute schwingen bereits über 1300 (!) Menschen in über 30 (!) Ländern rebellisch die Kochlöffel. Das nächste Mal übrigens am 16. Mai, wenn es wieder heißt: "open a restaurant for a day!"
Gerade bin ich wieder über eine dieser Plattformen gestolpert, wo man in fremden Küchen Essen buchen kann. Auf Eathwith.com (der kulinarischen Version von Air B&B) treten Hobbyköche vor den Vorhang. Auch in Österreich gibt es schon 2 AnbieterInnen. Gewerberechtlich brutzeln diese wohl leider in einem Graubereich. Ähnliches gilt für Jane´s Walk, der sympathischen Alternative zu den verstaubten Stadtführungen.
Alles mutige Life-Designer nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip. Was airbnb und Uber vormachten, nämlich Innovation durch Disruption, bekommt weltweit immer mehr Nachahmer. Wer also MACHEN statt Raunzen will, ist nicht alleine und voll im Trend!
Seien wir Teil der Lösung und nicht des Problems!
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