Ein Casting für die Straße! Nur die Besten dürfen auf´s Pflaster das die Welt bedeutet...

Quelle: view.stern.de
Quelle: view.stern.de

In London war es lange Jahre verboten öffentlich zu musizieren. Nachdem man aber erkannte, daß die Straßenkünstler bei den Touristen gut ankamen, entschied man sich für eine ausgefallene Lösung. Seit 2003 lädt die Stadtverwaltung alle Künstler, die im Untergrund auftreten wollen, ein ihr Talent vor einer Jury unter Beweis zu stellen. Nur wer hier besteht, kann dann auch öffentlich auftreten.

 

Anders in Wien, wo Geschäftsleute sich gegen den "Wildwuchs" zusammengeschlossen haben, mit Wirkung. Zugegeben die Qualität des Dargebotenen wurde von Jahr zu Jahr erbärmlicher. Die goldenen Zeiten liegen wohl schon fast 15 Jahre zurück, wo sich jedes Wochenende auf der Kärntner Straße große Menschenmengen um die Künstler scharten und die Stimmung ausgelassen war, bis meist die Polizei dem Treiben ein Ende setzte. So hatte man auch als Tourist Wien in guter Erinnerung: "hier war was los, hierher komme ich gerne zurück". Aber leider sieht die Realität im Herzen unserer Stadt heute anders aus. Nach und nach weichen Traditionsunternehmen nichtssagenden Markengiganten und die Fußgängerzone verkommt zu einer austauschbaren potemkinschen Flaniermeile. Die Shoppingtempel am Stadtrand warten leider mit mehr Unterhaltungswert auf.

 

Artikel in der Zeit

Offizielle Seite: Rhythm of London

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Michael (Mittwoch, 03 Mai 2017 08:21)

    Wien darf London werden!
    Immer wieder schön zu sehen, was es anderswo bereits gibt und sich dabei zu fragen:
    Wie können wir das auf unserer Bedürfnisse übersetzen?